Der Begriff Othering (engl. other, otherness „anders, andersartig“), selten auch Alterisierung,[1] im Deutschen bisweilen Andersmachung,[2] Fremd-Machung[3] o. ä., bezeichnet den Prozess der bewertenden Unterscheidung einer Person oder Gruppe von anderen Gruppen: Jeder Mensch bringt dabei seine höchsteigene Vorstellung hervor, welcher Gruppe er sich zugehörig fühlt (Eigengruppe) und welche er als „anders“ oder „fremd“ kategorisiert. Die Art und Weise der empfundenen „Norm“ bestimmt den Grad der Distanzierung von „den Anderen“.[4][5][6]
Beim Othering hebt man sich selbst bzw. sein soziales Image positiv hervor, indem man Andere in bestimmter Hinsicht abwertet. In dieser Differenzierung liegt potenzielles hierarchisches und stereotypes Denken, um seine eigene Position zu verbessern und als richtig darzustellen. Je deutlicher die Abgrenzung hervorgehoben wird, desto einseitiger und unrealistischer werden „die Anderen“ wahrgenommen.[6]
Othering spielt eine wesentliche Rolle bei der Selbstfindung junger Menschen.
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